Christian Hierneis fordert konsequente Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
Einen “Skandal” nennt der umweltpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Christian Hierneis, die Tatsache, dass sich die schwarz-orange Koalition in Bayern keinen Deut um die Ökologie unserer Gewässer kümmert: „Bayern ist schon seit fünf Jahren im Verzug, die Wasserrahmenrichtlinie endlich zu vollziehen. Und auch mit der Fristverlängerung bis 2027 wird es nicht viel besser. Die Söder-Regierung handelt frei nach dem Motto: Aufgeschoben ist wie aufgehoben.”
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie schreibt vor, dass alle Oberflächengewässer bis 2015, in Ausnahmefällen bis 2027, in einem guten ökologischen Zustand sein müssen. Aktuelle Untersuchungen des Landesamts für Umwelt* zeigen, dass dieser gute ökologische Zustand in Bayern bei den allermeisten Flüssen und Bächen auch bis 2027 wahrscheinlich nicht erreicht wird.
Christian Hierneis: „Unsere bayerischen Flüsse und Bäche sind die Lebensadern unseres Landes, aber der Söder-Regierung offenbar nicht viel wert. Seit Jahrzehnten verschleppt Bayern alle Maßnahmen, den Zustand unserer Flüsse und Bäche zu verbessern. Söder zahlt lieber Strafen an die EU, statt das Geld in den natürlichen Hochwasserschutz oder in mehr Personal bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu stecken.”
Eindringlich fordert Christian Hierneis die Söder-Regierung auf, sich endlich um die Qualität unserer Gewässer zu kümmern. „Es geht hier nicht nur um irgendeine Europäische Richtlinie, es geht um unsere Natur, unsere Lebensgrundlagen und um unsere Heimat.”
* Die vorläufigen Ergebnisse der Risikoanalyse für Oberflächengewässer finden Sie hier: https://www.lfu.bayern.de/wasser/wrrl/beteiligung_oeffentlichkeit/vorgezogene_oeffentlichkeitsbeteiligung/doc/vorlaeufige_bewertung_risikoanalyse.pdf
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