Christian Hierneis fordert Reduzierung Tierversuche, härtere Strafen für illegalen Welpenhandel, Einführung Pelzdeklarationsverordnung
„Tierschutz ist in unserem Grundgesetz verankert, die Umsetzung ist aber alles andere als zufriedenstellend“ mahnt Christian Hierneis, Sprecher für Umweltpolitik und Tierschutz. Das grüne Tierschutzkonzept (Anhang) will allen Tieren (ohne Nutztierhaltung) ein gutes Leben zu ermöglichen und sie vor Leid beschützen. Christian Hierneis: „Konkret fordern wir unter anderem eine Reduzierung von Tierversuchen, eine bessere finanzielle Unterstützung von Tierheimen und deutlich härtere Strafen für illegalen Welpenhandel.“
Darüber hinaus soll der wieder wachsende Handel mit Pelzprodukten verboten und der Import von Pelzen aus tierquälerischer Haltung untersagt werden. Besonders wichtig sei außerdem die Einführung einer Pelzdeklarationsverordnung. Verbraucher*innen können damit erkennen, ob ein Kleidungsstück echten Pelz beinhaltet und welche Tierart für die Herstellung verwendet wurde.
„Wenn schon unbedingt mit lebenden Tieren gehandelt werden muss, dann bitte unter deutlich strengeren Kontrollen“ fordert Christian Hierneis. Dafür brauche es härtere Strafen und eine Informationskampagne über die Nachteile und Gefahren. Wildfänge sollen gänzlich verboten werden und eine „Positivliste“ soll festlegen, welche Tiere noch eingeführt werden dürfen. „Beim Handel mit Haustieren im Internet ist eine stärkere Überwachung dringend notwendig“, so Christian Hierneis: „Tiere sind Lebewesen und keine Gegenstände. Wir sollten sie endlich entsprechend behandeln!“
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