Landtags-Grüne fordern Grundfinanzierung und unbürokratische Auszahlung bewilligter Fördergelder während Corona-Krise
Die Landtags-Grünen fordern, im Einklang mit den Umweltverbänden, die staatlich anerkannten 58 Umweltstationen in Bayern zu unterstützen. „Unsere bayerischen Umweltstationen arbeiten gemeinnützig und bildungsorientiert“, erklärt der naturschutzpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Patrick Friedl. Aktuell entfallen alle Bildungsprogramme der Umweltstationen und damit ihre Einnahmen, die Kosten aber laufen weiter. Damit drohen große Finanzierungslücken bei den gemeinnützig arbeitenden Trägervereinen sowie bei den Zuarbeitenden wie beispielsweise Naturführerinnen und -führer. Eine grüne Anfrage an das FW-Umweltministerium zeigt, dass lediglich unabweisbare und aufwändig nachzuweisende Projektkosten vom Freistaat gegebenenfalls an die Umweltstationen erstattet werden können. „Das Schlüsselwort ist ‚können‘“, so Patrick Friedl: „Es darf nicht im Belieben der Bewilligungsbehörden stehen, ob Umweltstationen die zugesagten Förderungen für Ihre Basisprojekte auch erhalten. Hier muss dringend nachgebessert werden.“
Die Landtags-Grünen fordern die sofortige Einführung einer Verwaltungskostenpauschale von 40.000 Euro pro Umweltstation als jährliche Grundfinanzierung und eine unbürokratische Auszahlung bewilligter Fördergelder während der Corona-Krise, um das Überleben dieser wichtigen Bildungseinrichtungen zu sichern. „Am sichersten und einfachsten wäre, wenn die Umweltstationen als Unterstützung die beantragten Fördermittel für Ihre Basisprojekte 2020 ausnahmsweise ohne gesonderten Nachweis erhalten“, sagt der umweltpolitische Sprecher Christian Hierneis. „Auch bei den Modellprojekten erhoffen wir eine kulante Auszahlung der Fördermittel.“
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